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vorwärts zu bewegen.
MB – Deine bisher denkwürdigsten Kämpfe waren wahrscheinlich die Siege gegen Asashoryu – zwei Siege? Irgendwelche Gedanken dazu? K – Ich war sehr, sehr glücklich (breites Grinsen). Ich habe mich stark gefühlt (sagt es mit geballte Faust). Ich bekam auch den Kanto-sho, und es war mein erster, also war ich sehr erfreut. Aber den Yokozuna zu schlagen – ich war sehr glücklich darüber. MB – Deine Ellenbogen waren verletzt. Sind sie immer noch ein Problem? K – Ich kann meine Arme noch nicht ausstrecken (zweigt, dass er sie nur auf etwa 160 Grad ausstrecken kann), also sind sie noch nicht geheilt. Noch etwas schmerzhaft, aber besser in letzter Zeit. MB -Du wirst of mit den anderen europäischen Sekitori verglichen – Roho, Hakurozan, Kotooshu and Baruto. Wie kommst Du mit ihnen aus, und trainiert Ihr zusammen, oder geht Ihr miteinander in Kneipen? K – Natürlich. Wir sind alle Freunde, kommen gut miteinander aus, es gibt keine Ränge, keine Jungen, keine Alten. Wir essen gerne zusammen. Manchmal gibt es allerdings ein Problem: Wir mögen Wein, und die Kneipen, in die wir gehen, haben manchmal nicht genug für uns. Als er hört, dass MB auch mit Baruto ein ähnliches Gespräch geführt hat, fragt Kokkai nach Barutos Englischkenntnissen und machte den Eindruck, als wollte er beim nächsten Treffen im Umkleideraum Baruto etwas aufziehen. MB – War Deine Mutter schon in Japan. Hast Du Pläne,sie einzuladen? K – Nein, noch nicht. Aber ich will | ihr das Meer zeigen, ein paar Onsen
(heiße Quellen), das Land als Ganzes. Vielleicht demnächst. MB – Wie oft warst Du schon zurück in Georgien, und welchen Empfang bekommst Du dort? K – Fünf- oder sechsmal öffentlich. Ich treffe den Vizepräsidenten, habe Fernsehauftritte, Zeitungsinterviews und Pressekonferenzen, also bleibt nicht wirklich viel Zeit für die Familie. Wenn ich Zeit mit ihnen verbringen will, fliege ich hin und wieder heimlich hin. MB – Ist Sumo populär in Georgien und gibt es Interesse, ein Rikishi zu werden? K – Es ist populär. Viele Leute betreiben jetzt Sumo – viele. Es gibt viele Sumo-Clubs in ganz Georgien, nicht nur in Tbilisi. Ich hatte zwei oder drei Anrufe von Leuten, die ins Ozumo wollten, aber so wie die Sache momentan ist (Ausländer-Limit) kann ich ihnen gerade nicht helfen. MB – Wie können die Georgier Deine Fortschritte im Ozumo verfolgen? K – Auf Eurosport. In den Bars stehen große Ferhsehgeräte und abends kommen alle zum zusammen. Wie in England zumFußball-Schauen haben wir diese riesigen Fernsehbildschirme an der Wand hängen. MB – Live? K – Nein, da müssen alle arbeiten, also wird Sumo zeitversetzt gesendet. MB – Verstehen die Georgier die Bedeutung Deines Shikona "Kokkai"? (jap. für "Schwarzes Meer") K – Natürlich, jetzt schon. |
MB – Ich habe gehört, dass Deine Hobbys unter anderem Computer und
Musik sind. Surfst Du im Internet und schickst Du E-Mails an die Leute
zuhause? K – Ja, wir sind immer in Kontakt über Mails. (Er beugt sich über die Lehne, um mir seinen eigenen schicken Laptop zu zeigen, gibt es aber wieder auf, nachdem er bemerkt, dass das Gerät ausgeschaltet ist.) MB – Zur Musik – was hörst Du Dir an? K – Hip-Hop. (Lacht.) Nein, ich mag Klassik – und Queen. MB – Kannst Du uns etwas über Deine Hoffnung und Träume für die Zukunft sagen? K – Natürlich, ich will Ozeki werden. Ozeki zu werden ist mein großer Traum. Ja, Ozeki. MB – Kokkai-zeki, ich danke Dir sehr für die Zeit, die Du Dir für dieses Interview genommen hast.Hast Du zum Abschluß noch einige Worte für die ausländischen Sumo-Fans, die das Interview auf der SFM-Seite lesen werden? Vielleicht in Englisch, wenn Du ein paar Worte kannst? K – Äh, Englisch? (Lacht und spricht dann Japanisch.) Nein, Du wirst das schon übersetzen, oder? (Spricht weiter Japanisch.) Ihr alle, ähm, ich... (Lacht.) Ich gebe mein Bestes im Sumo und jetzt in den Sanyaku-Rängen möchte ich mich für all Eure Unterstützung bedanken, und ich werde auch weiterhin mein Bestes geben. (Der Neu-Komusubi verneigt sich leicht bei diesen Worten.) Home |
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